2. März 2020 Achim Hepp

Universal Machine Monitoring auf der NEXCON: Mein Gespräch mit Stephan Noller von UBIRCH

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich ja bereits über die virtuelle Konferenz NEXCON geschrieben, die am 5. März ansteht. Im Vorfeld bin ich bei meinen Recherchen auf Stephan Noller, den Gründer und CEO von UBIRCH, gestoßen. Er war bereits im vergangenen Jahr auf der NEXCON und hält dieses Jahr die Keynote „Universal Machine Monitoring“. Grund genug für mich, mit ihm ein Interview über seine Erfahrungen mit der virtuellen Konferenz und über sein Vortragsthema zu führen.

Stephan Noller, CEO von UBIRCH

Wir haben uns dafür über eine Videokonferenz zusammengeschaltet, da Stephan eigentlich auf dem Mobile Word Congress in Barcelona sein sollte. Dieser wurde aufgrund des Coronavirus abgesagt. Das ist zwar schade, wirft aber das Spotlight auf virtuelle Konferenzen wie die NEXCON. Infektionskrankheiten sind für diese keine Gefahr, weil sich eben nicht tausende Menschen an einem Ort treffen.

Virtuelle Konferenz spart Kosten und schützt die Umwelt

Durch virtuellen Konferenzen werden nicht nur Reisekosten minimiert, der Umwelt kommt das Ganze auch entgegen. Und dank der mittlerweile viel genutzten Videokonferenzen – genauso eine hatte ich mit Stephan ja geführt – ist die Skepsis bei den Teilnehmern weiter gesunken. „Viele Unternehmen setzen vermehrt auf Videokonferenzen statt persönlicher Treffen. Das Konzept virtuelles Arbeiten ist daher schon vertraut“, sagt Stephan aus eigener Erfahrung. „Dann ist der Schritt von einer Videokonferenz zu einer virtuellen Konferenz nicht mehr groß.“ Technisch muss dafür natürlich die Infrastruktur stehen. Aber auch da sind wir ja in einer konstanten Entwicklung, welche vielleicht durch virtuelle Konferenzen noch beschleunigt werden kann.

Nach Stephans guten Erfahrungen im vergangenen Jahr, hat er sich erneut entschieden, bei der NEXCON teilzunehmen. „Ich kann mich mit potentiellen Kunden und Partnern in der ganzen Welt austauschen. Denn die NEXCON wird dieses Jahr noch internationaler“, sagt Stephan. Er freut sich auf Referenten aus Deutschland, China und erstmalig Nord- und Südamerika. „Dabei sind natürlich die Zeitzonen eine Herausforderung. Aber wen die Inhalte wirklich interessieren, der schaut sich die Vorträge auch nachts an“, so der CEO von UBIRCH.

Analoge Daten werden digital

In Stephans Vortrag geht es um das Überwachen von Maschinen – sogar von Maschinen, die aktuell gar nicht connected sind. Das ist ein sehr interessanter Aspekt für die Industrie 4.0, denn viele Maschinen stehen phasenweise ungenutzt in den Fabriken. „Gerade alte Maschinen werden oft nur für einen bestimmten Produktionsprozess verwendet. Da macht es wenig Sinn, eine neuere und vielleicht connectete Maschine zu kaufen“, erklärt Stephan.

Aber auch diese alten Maschinen kann er digitalisieren und in die vernetzte Welt integrieren. „Dafür nutzen wir analoge Informationen von den Maschinen und digitalisieren diese.“ Das funktioniert zum Beispiel mit Sensoren. „Die einfachste Information, die uns eine analoge Maschine geben kann, ist die Vibration. Dann weiß der Sensor: Die Maschine läuft. Er weiß auch, ob es Unregelmäßigkeiten gibt“, erklärt Stephan. Diese Daten werden dann in einem Dashboard zusammengefasst. Darin kann ein Fabrikant dann ablesen, wie die Maschinen performen oder ob es Anzeichen für Probleme gibt. „So können Prozesse weiter optimiert, Kosten gesenkt und Ressourcen gespart werden“, so Stephan. Deswegen passt sein Thema „Universal Machine Monitoring“ auch so perfekt zur NEXCON.

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Achim Hepp

#machen | Achim ist Digitalexperte, Speaker und Creator. Er veröffentlicht Fachbeiträge in verschiedenen Zeitschriften, sowie hält er Vorträge und Workshops zu seinen Themen. In dieser Funktion ist er im In- und Ausland unterwegs, wobei er immer die Augen nach digitalen Trends aufhält.